Emodied Cognition

The recent proliferation of technological devices with natural user interfaces (e.g., touchscreen tablets) is regenerating scholarship on the role of sensorimotor interaction in conceptual learning. Some researchers of mathematical education have adopted views from constructivism, phenomenology, enactivism, and ecological dynamics to interpret implicit sensorimotor schemes as both forming and manifesting disciplinary competence. Drawing on these views, this theoretical paper returns to the enduring question of what it means to develop a new skill by way of task-oriented interaction with objects. Beginning with sports then moving to mathematics, we focus on a subcategory of pedagogical artifacts that serve students only during training activities yet constitute proxies for developing target schemes toward normative application. We argue for the contribution of these views to conceptualizing the design of effective mathematics instruction.

Die natürlichen Bewegungen des Körpers - und vor allem die Gesten - begleiten die verbale Sprache in jeder Sprechsituation. In audiovisuellen Bewegtbildern, insbesondere solchen die für die Dissemination von Wissen produziert werden, steht heute oft der Sprecher mit seinem sichtbaren Körper im Mittelpunkt. Insbesondere wenn diese Videos online verbreitet werden, tritt dabei häufig Asynchronität zwischen der Bild- und Tonspur auf.

Im vorliegendem Beitrag wird anhand dreier Videobeispiele aufgezeigt, wie asynchrone Versatze von Geste (Bild) und Wort (Ton) eine Bedeutungsveränderung erzeugen. Als Beispiele dienen erstens Interview-Videos mit Slavoj Zizek , einem geübten Redner, der deutlich ausgeprägte Gesten verwendet. Zweitens wird Bezug auf eine Aufnahme eines Interviews mit Michael Tomasello genommen. In diesem Beispiel wird durch den Bild- und Ton-Versatz eine autoperformative Repräsentation seiner Aussage generiert. Tomasello spricht über die kontextuelle Relevanz der Zeigegeste, während sein Zeigen ironischerweise temporal versetzt zu der verbalen Sprache geschieht.

Im Sinne einer Verkörperung des Wissens können solche temporalen Verschiebungen die Bedeutung der Sprache sowohl verändern oder auch teilweise annihilieren, indem sie zu unbeabsichtigten Rekombinationen von Geste und Wort führen.